Vergütung unter Personaler*innen im Gesundheitswesen – neue SOLUTE-Studie
Setting der Vergütungsumfrage
Als Personalberatungsunternehmen mit Fokus auf der Besetzung von herausgehobenen Führungspositionen in Kliniken, bei Pflegeheim- und MVZ-Trägern sowie weiteren Healthcare-Unternehmen stehen wir im regelmäßigen Austausch mit Personaler*innen. Nach einer Vergütungsstudie unter Pflegedirektor*innen möchten wir unseren Kund*innen und Interessierten auch ein branchenspezifisches Benchmarking für Personaler*innen zur Verfügung stellen.
Daher baten wir im deutschen Gesundheitswesen tätige Personaler*innen Ende des Jahres 2022 um Beteiligung an unserer anonymen Vergütungsumfrage. 97 von 106 Teilnahmen waren auswertbar unter den Gesichtspunkten der Vollständigkeit– darunter 64 % von weiblichen und 36 % männlichen Personaler*innen.
Die Autorin: Sarah Noor betreut als Marketing Managerin u.a. das SOLUTE-LinkedIn-Profil und den Web-Blog. In Zusammenarbeit mit ihren Personalberater-Kolleg*innen führt sie regelmäßig Studien in der Gesundheitsbranche durch.
Einfluss verschiedener Parameter auf das durchschnittliche Jahresfixgehalt
Das hervorstechende Ergebnis ist die Spanne zwischen den durchschnittlichen Jahresfixgehältern von Frauen und Männern im Personalwesen. Unabhängig von allen erhobenen Parametern verdienen Männer mit 95.611 € Jahresfixgehalt 29 % mehr als ihre weiblichen Kolleginnen mit einem Gehalt von 73.928 €. Der Gender-Pay-Gap zieht sich durch alle weiteren Auswertungen.
Einfluss verschiedener Parameter auf das durchschnittliche Jahresfixgehalt
Unter Berücksichtigung beider Geschlechter schwankt das durchschnittliche Jahresfixgehalt deutlich zwischen den Branchen: um 67 % von 64.667 € in öffentlichen Pflegeeinrichtungen bis 108.000 € in privaten Krankenhäusern. Die Unternehmensgröße hat mit Schwankungen von 8 % keinen systematischen Einfluss auf die Vergütung.
Entscheidenden Einfluss auf das Gehalt haben die bekleidete Führungsebene sowie die gesammelte Berufserfahrung in Jahren. Das Gehalt steigt im Schnitt um 49 % von der dritten auf die zweite Führungsebene und um weitere 18 % beim Sprung von der zweiten auf die oberste Ebene. Mit über 15 Jahren im Personalwesen liegt das Gehalt mit 103.253 € im Schnitt 96 % höher als mit einer Berufserfahrung von maximal 3 Jahren (52.764 €).
Vollständige Ergebnisse zum Download
1DGB-Index Gute Arbeit (2023): Arbeitsbedingungen in der Pflege revisited https://index-gute-arbeit.dgb.de/++co++e6d7006e-ef35-11ed-baf5-001a4a160123
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