Christina Krey im Organisationsberatungs-Workshop

SOLUTE erweitert Leistungsspektrum um systemische Organisationsberatung

„Wo hört Personalberatung eigentlich auf und wo fängt Organisationsberatung an? Diese Frage haben wir uns nach intensiven Gesprächen mit und bei Kunden zuletzt häufiger gestellt – etwa, wenn wir recrutingseitig die Suche und Auswahl einer völlig neugeschaffenen Position und Hierarchie-Ebene begleiten. Und weil die Grenzen oft so fließend sind, haben wir nun auch den Leistungsbaustein SOLUTE consulting offiziell in unser Produktportfolio aufgenommen“, erklärt SOLUTE-Geschäftsführer Florian Winkler die Angebotserweiterung.

Um hier auch auf ein vertieftes, theoretisches Fundament bauen zu können, hat Christina Krey, Senior Projektleiterin Executive Search bei SOLUTE und ausgebildeter Systemischer Coach, eine fast einjährige Weiterbildung zur Systemischen Organisationsberaterin beim renommierten Berliner artop-Institut absolviert. „Die Individualbrille des Klienten, die man im Coaching immer einnimmt, wird in der Berater-Ausbildung um die Ebenen Gesamtunternehmen, Teams und Interaktion erweitert und ergibt damit einen Rundum-Blick auf Unternehmen, die Menschen, Rollen und spezifischen Unternehmens-Kulturen, in denen diese dort tätig sind“, erklärt Christina Krey, „Mit diesem Wissen und den vielen praktischen Erfahrungen und Supervisions-Schleifen, die das Weiterbildungskonzept bei artop ausmachen, fühle ich mich jetzt bestens vorbereitet, Kunden noch gesamtheitlicher zu beraten.“

Aber was ist der systemische Aspekt im Organisationsberatungsansatz, für den auch SOLUTE steht? „Berater werden häufig gerufen, wenn es brennt, analysieren die Situation, entwickeln darauf aufbauend Konzepte und sind dann wieder weg. Dieser Ansatz ist aber wenig nachhaltig, weil er weder die Organisation dazu befähigt, jemals eigene Lösungswege zu erarbeiten, noch nimmt er Rücksicht auf Tempo und Modus des Unternehmens; beides Gründe, warum Mitarbeiter nicht mitgenommen werden und deshalb letztlich auch so viele Beratungsprojekte scheitern“, erläutert Christina Krey.

Das Systemische im Organisationsberatungsansatz bezieht sich auf die Systemtheorie von Niklas Luhmann, einem deutschen Soziologen. Für den Beratungskontext bedeutet sie, dass gezielte Veränderungen am System Organisation nur bedingt planbar sind, daher sehr individuell, verstärkt mit Rückkopplungs- und Lernschleifen gearbeitet werden und Mitarbeiter mit Experten-Know-how in der Problemstellung, aber auch Führungskräfte bzw. Entscheider mit entsprechender Umsetzungsbefugnis, eingebunden werden müssen, um Veränderungen tragfähig zu machen. „Dieser Beratungsansatz erscheint mir gerade auch in einer zunehmend komplexen, schnelllebigen und weniger auf Hierarchien bauenden Umwelt deutlich vielversprechender und ich freue mich in diesem Zusammenhang auf viele spannende Projekte“, kommentiert Christina Krey.

 

Florian Winkler und Christina Krey, SOLUTE-Geschäftsführung